Nachbericht Zeltlager 2014

Nach dem nun alle Aufräumarbeiten erledigt sind, die ersten Bilder und vor allem auch Videos für den Dianachmittag gesichtet wurden und auch das erste Treffen der Leiterrunde vorbei sind, wollen wir nun die Zeit nutzen, um etwas ausführlicher über unser diesjähriges Zeltlager zu berichten.

Da wir uns vor zwei Jahren in Obereschach beim dortigen SV Obereschach sehr wohl gefühlt hatten und auch rundherum bestens vom Vorstand (Willi) Platzwart (Heinz und seinen Brüder) sowie allen anderen versorgt wurden, war es schnell klar, dass wir unsere Zelte gerne wieder in Obereschach bei Villingen-Schwenningen aufschlagen würden.

Nach schneller Verhandlung (ein Anruf und zwei E-Mails) hatten wir auch grünes Licht und konnten in die konkrete Planungsphase gehen und uns voll und ganz dem Programm für zehn Tage Zeltlager widmen. Es wurden Ausflüge organisiert, Spiele und Wettkämpfe geplant und natürlich auch gemeinsam mit dem neu formierten Küchenteam der Essensplan ausgearbeitet. Das gesamte Material wurde gesichtet, Bastel- und Spielsachen sowie verschiedenes Zeltzubehör gekauft. Mitte April konnten dann auch endlich die Anmeldungen für das Zeltlager verschickt werden, diese waren wie jedes Jahr wieder heiß ersehnt. Hier nochmals vielen Dank an das Pfarrbüro für den reibungslosen Ablauf der Anmeldemodalitäten. Bei den einzelnen Vorbereitungstreffen nahm der Lageralltag immer mehr Gestalt an und so konnten wir das (vorläufige) Programm bei einem gemeinsamen Grillfest bei unseren Freunden der KjG Waibstadt größtenteils festlegen. Zwischen den Treffen waren wir noch am Muttertag mit unserem Rosenverkaufsstand vertreten und konnten somit etwas unsere Lagerkasse aufbessern. Auch der Diavortrag für das Lager 2013 inklusive großem Kuchenbuffet wurde noch organisiert und erfolgreich durchgeführt. Doch das Lager 2014 rückte immer näher. Die letzten Telefonate mit Vorstand, Platzwart, Busunternehmen, potentiellen Ausflugszielen, Getränkehändler, Förster, Polizei, Feuerwehr, Bäcker, Post und verschiedenen anderen Behörden wurden geführt und die letzten Dinge besrpochen. Der LKW (wie immer freundlicherweise vom THW OV Eberbach zur Verfügung gestellt – besten Dank hierfür!) war beladen bis unter das Dach. Auf Grund der neuen Gitterboxen konnten wir alles bestens und vor allem sicher verstauen – alles war hergerichtet. Wir waren bereit – es konnte also losgehen!

In aller Frühe fuhren am Dienstag, den 29.07.2014 ein großer Teil der Leiterrunde und weitere motivierte Helfer gemeinsam mit dem großen LKW voller Material in Richtung Schwarzwald, um den Zeltplatz für die Ankunft der 49 Kinder vorzubereiten. Der Aufbau verlief zwar ohne größere Zwischenfälle, doch war der Platz am Rande des „Absaufens“. Es regnete einfach ununterbrochen und so konnten wir die Gruppenzelte erst spät abends am ersten Tag aufbauen. Doch der Regen wollte einfach nicht nachlassen und wir sanken immer tiefer in den matschigen Boden ein. Besserung brachte erst der einsetzende Sonnenschein am Mittwoch und die Anhängerladung Sägemehl aus dem benachbarten Sägewerk. So konnte man wenigstens im Küchenzelt trockenen Fußes die Arbeit verrichten. Trotz allem waren wir schon am Mittwochnachmittag mit dem Großteil der Aufbauarbeiten fertig. So konnte man sich noch vor der Ankunft der Kinder noch etwas ausruhen, Fußball spielen und Kraft für die nächsten Tage sammeln.

Am Donnerstag, den 31.07.2014 war es dann aber auch vorbei mit der Ruhe. Gegen 15 Uhr kam ein Bus voller Kinder im Alter zwischen 7 und 14 Jahren und jeder Menge Gepäck im beschaulichen Obereschach an. Sofort wurde unter den elf Gruppenzelten das ausgesucht, auf dem groß der Name der Leiter stand, in deren Gruppe man eingeteilt war. Bei nun auch herzlichem Sonnenschein wurden Luftmatratzen und Isomatten, Schlafsäcke und Kissen sowie Taschen, Gummistiefel und Rucksäcke im Zelt verstaut. Danach machte man einen ersten Platzgang, um herauszubekommen, wo was zu finden ist. Gab es doch neben Lagerkreuz, schwarzem Brett, Spielefeldern, Feuer- und Waschstelle auch jede Menge Zelte auf dem Platz. Darunter waren die elf Gruppenzelte, ein großes Spielezelt, ein Küchenzelt, ein Materialzelt, ein Leiterrundenzelt, ein Lagerleitungszelt und natürlich das riesige „Hubsi“, unser Essens- und Aufenthaltszelt. Nach dem ersten Orientierungsgang abgeschlossen war, ging es auch gleich ans Fahnenmalen. Hier gestaltete jede Gruppe für sich ihre eigene Gruppenfahne, außerdem konnte man bereits erste Kontakte mit anderen Kindern knüpfen. Am Abend stand nach dem Essen noch ein gemeinsamer Abendspaziergang auf dem Programm, ehe man in gemütlicher Runde am knisternden Lagerfeuer den ersten aufregenden Tag ausklingen ließ.

Für die darauffolgenden Zeltlagertage hatte sich das Lagerteam wieder einmal ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für die Teilnehmer ausgedacht. Neben verschiedenen Olympiaden, Wettkämpfen und vielen Spielen gab es noch Lagerfeuerabende, ein Geländespiel (Siedler von Catan), ein Kino-Nachmittag, eine Lagerdisco, eine große Tageswanderung, einen richtig tollen Schwimmbadbesuch, einen schönen Tagesausflug nach Freiburg inkl. Stadtrally sowie einen unvergesslichen „Bunten Abend“ inklusive riesen Buffets, Tanzvorführung der Gruppenleiter und „Atemlos“ von Helene Fischer. Natürlich durfte bei einem KjG-Zeltlager auch der Gottesdienst nicht fehlen. Daher gehörte zum Programm auch ein Sonntagsgottesdienst, welcher gemeinsam von den Leiterinnen und Leitern mit den Kindern als Wortgottesdienst vorbereitet wurde. Dieser stand unter dem Motto „Immer nur Erster sein?“ und war mit vielen Beiträgen der Kinder ausgeschmückt. Dabei brachten die Kinder und Jugendlichen malerisch und schriftlich zu Papier, was ihre Wünsche für das gemeinsame Zeltlager sind. Außerdem hatten wir an einem Abend auch ein rosa Kaninchen zu Gast, welches unsere Schlafsäcke klaute und uns nur dann wieder herausrückte, als wir kräftig und lauthals das Badnerlied sangen. Das war vielleicht eine aufregende Nacht für alle. Auch die üblichen Pöbeleien und das „Auf-dicke-Hosen-machen“ der Dorfjugend (nachts Böller werfen, rumbrüllen) gab es leider wieder, hielt uns aber nicht davon ab, ein super schönes Zeltlager durchzuführen. Die Tage vergingen bei diesem grandiosen Programm wie im Flug und man ließ sich auch nicht von immer wieder aufkommenden Regenschauern sowie Wassereinbruch im Küchen- und Gepäckzelt die gute Laune verderben.

 Nach zehn aufregenden und wunderschönen Tagen musste man aber leider doch Abschied vom Lageralltag und dem Lagerteam nehmen. Zusammen baute man noch die kleinen Gruppenzelte sowie das Leiterrundenzelt und das Spielezelt ab, reinigte Planen und Erdnägel und machte einen abschließenden Platzgang. Am „Bunten Abend“ wurde dann nochmal so richtig schön zusammen gefeiert, jede Gruppe machte mit ihren Beiträgen diesen Abend zu einem gelungenen Event. Mit Bowle, großem Lagerfeuer und dem großen Buffet inkl. Eisbombe aus dem Küchenzelt wurde der letzte Abend des Zeltlagers 2014 wirklich gebührend gefeiert. Nach einer kurzen gemeinsamen Nacht im Hubsi standen noch kleinere Aufräumarbeiten für die Teilnehmer auf dem Plan, ehe sie mit viel Wehmut, aber auch ziemlich müde und kaputt die Heimreise nach Eberbach antreten konnten. Aber jedoch nicht, bevor das komplette Lagerteam nochmal eine Runde durch den Bus machte, um sich von jedem Teilnehmer angemessen und persönlich zu verabschieden. Mit einigen unterdrückten und manchen offensichtlichen Tränen auf den Wangen ging es dann endlich zurück in die Heimat.

Panorama Zeltplatz

Panoramaaufnahme unseres Zeltplatzes in Obereschach

Wer jetzt dachte, die Leiter und Helfer ruhen sich erstmal aus, der hatte sich sichtlich getäuscht! Waren doch für den Samstag schwere Gewitter und Regen angekündigt. Also machten sich alle hochmotiviert an den Abbau der restlichen Zelte, wollte man diese doch trocken abbauen und somit verhindern, dass sie in Eberbach nochmals zum Trockenen aufgestellt werden müssten. Nach einer kurzen Lagebesprechung und einem kleinen Snack zur Stärkung ging es sogleich bei zaghaftem Sonnenschein ans Abbauen der restlichen Zelte. Gemeinsam klappten der Abbau und das Beladen des LKWs wie am Schnürchen, hier merkte man doch die Routine und Eingespieltheit der an diesem Tag 18 Mann/Frau starken KjG-Mannschaft. Vom angekündigten Gewitter war schon lange nichts mehr zu sehen, bei strahlendem Sonnenschein und knapp 30 Grad konnten wir mit vereinten Kräften bis 17.30 Uhr den LKW beladen und noch am selben Tag auf die Heimreise schicken. Auch für den Rest der KjG-Mannschaft hieß es:“ Auf Wiedersehen Obereschach! – Wir kommen mit Sicherheit wieder!“

Gegen 20 Uhr am Samstag waren dann alle mehr oder weniger daheim, konnten sich unter die wohlverdiente Dusche stellen und müde aber hoch zufrieden ins Bett fallen. Doch die Pause war nur von kurzer Dauer, stand der mit beinahe 7t Material vollbeladene LKW doch noch in Eberbach und wartete auf das Ausladen. Was so eine Nacht Schlaf im heimischen Bett mit mehr als 5 Stunden doch letztendlich ausmacht, sah man dann am Sonntag. Innerhalb von nicht einmal vier Stunden war das gesamte Material in unseren Räumen im Kindergarten und im Pfarrheim verstaut. Nach diesem letzten Kraftakt ging man geschlossen ins Gasthaus „Zur Pfalz“, um bei einem gemeinsamen Essen und der ein oder anderen Anekdote das Zeltlager 2014 abzuschließen.

Zum Schluss noch ein paar Worte in eigener Sache:

Das Zeltlager war mal wieder auf ganzer Linie ein voller Erfolg, knapp 50 glückliche Kinder konnten wieder einmal 10 unvergessliche Tage verbringen. Damit dies trotz steigender Kosten und immer strengeren Auflagen Jahr für Jahr möglich ist, sind ca. 20 Personen das ganze Jahr über rein ehrenamtlich und mit viel Idealismus im Einsatz, ohne die solch ein Lager nicht durchzuführen wäre!

Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei:

  • dem gesamtem Lagerteam der KjG Eberbach! (wie immer: Leiter geil!)
  • allen Helfern und Helferinnen beim Auf- und Abbau des Lagers sowie beim Ein- und Ausladen des LKWs
  • THW Ortsverband Eberbach für die Bereitstellung des LKWs und der Fahrer
  • der Gemeinde Obereschach und dem gesamten SV Obereschach für eine solch herzliche und freundliche Aufnahme auf dem Sportgelände, der großen Hilfsbereitschaft und der Anerkennung unserer Arbeit
  • Herrn Willibald Hock, dem Vorstand des SV Obereschach, für seine unermüdliche Hilfe und Unterstützung
  • Herrn Kurt Weiß, Ehrenvorsitzender des SV Obereschach, für seine Unterstützung und die Pressearbeit
  • dem Team des Pfarrbüros für die Annahme der Anmeldungen
  • den Eltern, die bei der Abfahrt des Busses in Eberbach einen kleinen Beitrag für die Lagerkasse sammelten
  • allen anderen, die zum Gelingen des Lagers beitragen und hier leider vergessen wurden!

Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen wollen (finanziell, materiell), dann melden Sie sich einfach unter cweiss@kjg-eberbach.de und wir finden eine gemeinsame Lösung!

In diesem Sinne, auf ein neues im Jahr 2015 – Zeltlager der KjG Eberbach!

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