Letztens habe ich ein Video gesehen, in dem ein Mann Spaghetti kochen wollte. Dann kam eine Katze hinein, er erschreckte sich so und wirft die Tomatensoße hoch, packt die Katze und kommt an das auf der Arbeitsplatte liegende Messer. Das fällt herunter und der Mann fängt es gerade noch so mit seiner freien Hand. In diesem Moment kommt seine Frau in die Küche – Er, in der einen Hand die Katze, in der anderen Hand das Messer und überall in der Küche sind rote Spritzer. Er sagte nur „Es ist nicht, wonach es aussieht.“. Der Clip war eine Werbung für eine Zeitung mit dem Slogan „Es ist besser die ganze Geschichte zu kennen“.

Kennen wir nicht alle solche Geschichten oder Ereignisse in unserem Leben, in denen es besser wäre Alles zu kennen oder zu wissen? Zum Beispiel in der Schule wäre es doch ganz gut schon im Voraus zu wissen, was man für eine Klausur lernen muss oder was für Fragen dran kommen. Oder wenn sich der Freund von einem trennt, wäre es gut zu wissen, wann man über dem Trennungsschmerz hinweg ist und wieder richtig glücklich ist. Oder wäre es nicht richtig cool zu wissen, wann die Corona-Krise vorbei ist und wieder alles normal ist. Man wieder ohne Mundschutz in die Geschäfte kann, es keine Eintrittsbeschränkungen mehr gibt, man sich mit all seinen Freunden treffen darf oder wann wieder ein Zeltlager stattfindet. Aber wisst ihr wer das alles weiß? – Gott.

Gott sieht weiter. Er weiß schon jetzt, wann wieder alles beim altem ist und er weiß auch schon jetzt was in den nächsten Monaten noch kommen wird. Das können wir auch in der Bibel sehen, in der Geschichte der Arche Noah.  Nochmal kurz für alle zusammengefasst, um was es in der Geschichte geht (1.Mose 6-9). Die Menschen wurden immer schlechter und die Welt war nicht mehr so, wie Gott sie erschaffen hatte. Gott beschloss mit einer Sintflut alles Schlechte wegzuwaschen. Noah war ein guter Mann und so gab Gott ihm genaue Anweisungen, wie er ein Schiff zu bauen hatte und wen er auf das Schiff bringen sollte. Noah baute das Schiff, eine Arche, obwohl es nirgends Wasser in der Nähe gab. Er füllte die Arche mit genügend Nahrung und sammelte von jedem Tier weltweit ein Paar. Als auch Noah und seine Familie auf dem Schiff waren schloss Gott die Luke dicht und es begann zu regnen. Es regnete 40 Tage so stark, das sich Flüsse bildeten. Daraus wurden Seen und dann ein einziges riesiges Meer. Nach vierzig Tagen war kein Land mehr zu sehen und es hörte auf zu regen. Es dauerte noch ganze 150 weitere Tage bis wieder Land in Sicht war. Das Wasser ging zurück und die Luke öffnete sich. Alle strömten hinaus auf das trockene  Land. Gott versprach Noah, dass er nie wieder solch eine Sintflut über die Menschheit schicken wird und setzte als Zeichen seines Versprechens einen Regenbogen in den Himmel.

Warum erzähle ich euch die Geschichte? Zurzeit oder gerade in den letzten Monaten ging es uns genauso wie Noah. Eine Sintflut, die Corona-Pandemie, ist über uns hereingebrochen und wir waren durch den Lockdown in Quarantäne. Die schlimmste Zeit ist vorüber gegangen aber es ist noch nicht wieder alles beim Alten. Genauso ging es auch Noah – der Sturm ist vorbei aber er schippert immer noch auf seiner Arche auf dem Meer herum. Aber er vertraute Gott, dass wieder Land kommt. Hätte Noah Gott nicht von Anfang an vertraut, wäre er genauso wie alle anderen ertrunken. Hätte er nicht auf Gott gehört und ein Schiff gebaut mitten in trockenes Land, wäre die Geschichte ganz anders ausgegangen. Noah hat Gott vertraut, denn Gott sieht weiter. Noah konnte nicht wissen was kommt, aber Gott wusste es. Und so wie Noah Gott vertraute hat, so sollten wir ihm auch vertrauen. Denn wir wissen, dass er mehr sieht als wir, dass er die Hintergründe kennt, dass er die ganze Geschichte kennt. Und wenn wir uns das immer wieder bewusst machen, dass Gott einen Plan hat und er eine Geschichte für jeden von uns hat, von der er schon das Ende kennt, dann ist es auch viel einfacher ihm zu vertrauen. Manchmal ist es schwer Gott zu verstehen und gerade da kann es schwierig sein ihm zu vertrauen. Und das ist eine mega Herausforderung für uns – eine für uns logische Begründung zu finden für Krisen und schwere Zeiten. Aber genau in diesen Momenten müssen wir ihm vertrauen.

Was können wir jetzt tun um Gott zu vertrauen? Wir müssen uns wie in den Vertrauensspielen in der Schule ‚einfach fallen lassen‘. Und um das einfacher zu gestalten, kannst du beten. Erzähl Ihm von deinen Sorgen und Gedanken, alles, was dich gerade beschäftigt. Und dann ist eine Sache ganz wichtig – hör ihm auch zu. Denn wenn du jemanden nur Volltextes – egal ob Mensch oder Gott – dann bringt es dich nicht weiter. Hör hin was er dir zu sagen hat, ob kleine Eingebung oder Zeichen, und dann mach es. Vertraue in Gott, denn Gott sieht weiter.

Heute wollen wir gemeinsam eine Art Lagergottesdienst gestalten, dazu wird es im Laufe des Tages noch einen geistlichen Impuls geben. Und was wäre ein Sonntag ohne leckeren Kuchen? Daher werdet ihr noch ein tolles Kuchenrezept für euren Sonntagskuchen bekommen. Natürlich gibt es auch heute Abend wieder ein Lagerfeuer, hier werden wir wieder gemeinsam Lieder singen, Gitarre spielen und die Urkunden der vergangenen Spiele und Olympiaden bejubeln! Wer heute wohl Nachtwache hat? Irgendjemand hat auch was von einem Überfall geredet, aber das ist wohl wie immer nur Gerede… oder nicht? Trotz aller Mutmaßungen haben wir auch ein kleines Abendprogramm für euch. Das Glühwürmchenspiel macht immer sehr viel Freude und es ist schön zu sehen, wie die Kids im Dunkeln nach den „Glühwürmchen“ suchen. Zu Hause könnt ihr euch ja gerne mal auf die Lauer legen und schauen, was ihr im Dunkeln selber so alles entdecken könnt, seien es jetzt echte Glühwürmchen oder Sternschnuppen oder scheue Tiere, checkt einfach mal die Lage in eurem Garten! Aber natürlich wisst ihr alle: die Taschenlampen bleiben aus bzw. werden eingesammelt!

Guter Gott, wir danken dir für die tollen Tage und das gute Essen hier im Zeltlager. Wir freuen uns über die vielen neuen Freundschaften und die vielen wunderbaren Menschen hier. Mach, dass wir uns weiterhin so gut verstehen und nicht im Streit auseinander gehen. 

Nachdem wir bei unseren KjG`lern Markus und Sandra schon beim Polterabend für Stimmung gesorgt haben, waren wir auch bei der kirchlichen Trauung mit dabei. Nach dem Traugottesdienst standen wir in unseren KjG Poloshirts und mit Zeltstangen Spalier für das glückliche Brautpaar. Außerdem hatten wir auch noch in guter Zeltlagertradition eine große Fahne gemalt, welche wir den beiden gemeinsam mit einem kleinen Geschenk überreichten.

Wir wünschen den zwei nochmals alles Liebe und Gute für ihre gemeinsame Zukunft und dass sie die KjG nicht ganz vergessen!

Am vergangenen Freitag, 15.08.2014, waren wir bei unseren langjährigen KjG`lern Markus und Sandra auf dem Polterabend eingeladen. Natürlich liesen wir es uns nicht nehmen, in geschlossener Leiterrundenstärke aufzutreten und den beiden gehörig zu poltern. Unsere alten Zeltlagertassen sowie unser altes Zeltagergeschirr waren hierfür bestens geeignet. 

Vielen Dank für den tollen Abend und den beiden alles Liebe und Gute für die gemeinsame Zukunft!